Inklusion gemeinsam leben
Die Mitarbeiter des Inklusionsmanagements unterstützen und begleiten Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg aus der Südpfalzwerkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Unsere Fachkräfte beraten, qualifizieren und betreuen die Mitarbeiter mit Behinderung im Rahmen der beruflichen Orientierung.
Als Einstieg dienen Betriebspraktika mit einer Dauer von maximal zwölf Wochen. Diese geben unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich in einem oder mehreren Berufsfeldern zu erproben. Die Mitarbeiter des Inklusionsmanagements bereiten gezielt darauf vor und suchen geeignete Arbeitgeber.
Nach erfolgreichem Praktikum kann die Tätigkeit in einen Außenarbeitsplatz münden und damit als Türöffner für einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz dienen. Eine zeitliche Befristung ist nicht vorgesehen. Der Mitarbeiter bleibt Beschäftigter der Werkstatt. Somit ist sein Rückkehrrecht jederzeit gewährleistet.
Bei positiver Entwicklung kann ein Außenarbeitsplatz in ein Budget für Arbeit münden. Der Mitarbeiter erhält hier einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag mit regulärer Vergütung. Der Arbeitgeber bezieht vom jeweiligen Kostenträger einen Lohnkostenzuschuss. Auch hier erfolgt die fachpädagogische Begleitung durch die Mitarbeiter des Inklusionsmanagements der Lebenshilfe Südliche Weinstraße. Eine Rückkehr ist im Bedarfsfall möglich.
Bereits im Berufsbildungsbereich – also dem Arbeitsbereich vorgelagert – kann bei entsprechender Eignung die berufliche Bildung und Orientierung in einem externen Unternehmen absolviert werden.
Neben diesen Unterstützungsleistungen informieren und beraten die Experten des Inklusionsmanagements selbstverständlich auch Arbeitgeber, die sich für eine Einstellung eines unserer Mitarbeiter interessieren oder bereits einen entsprechenden Platz zur Verfügung gestellt haben.
Ein erster Schritt aus einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ist ein Praktikum von einer Dauer bis zu drei Monaten. Hierbei gewinnen alle Beteiligten Sicherheit darüber, dass die Arbeit bewältigt wird und man zueinander passt. Nach einem positiven Verlauf folgt die Überleitung in einen ausgelagerten Berufsbildungsplatz oder Außenarbeitsplatz.
Der Mitarbeiter absolviert seine bis zu zweijährige Berufsbildungszeit im Unternehmen. Alle praktischen Bildungsmaßnahmen finden in Abstimmung zwischen dem Unternehmen und der Fachkraft der Südpfalzwerkstatt am Arbeitsplatz statt. Fachtheoretischer Unterricht sowie weitere Qualifizierungsmaßnahmen durchläuft der Mitarbeiter in der Werkstatt. Nach Beendigung der Berufsbildungszeit ist eine Weiterführung in einen Außenarbeitsplatz möglich.
Diese Form der Beschäftigung soll den Mitarbeiter auf ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten. Sie kann entweder befristet oder unbefristet erfolgen. Das Unternehmen zahlt für die Arbeitsleistung einen vereinbarten monatlichen Betrag an die Südpfalzwerkstatt. Wenn alle Beteiligten dies wünschen, ist eine Überleitung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis möglich.
Nach erfolgreicher Eingliederung und Einarbeitung besteht die Möglichkeit zu einem Wechsel in das Unternehmen. Oft wird dieses Arbeitsverhältnis durch eine Förderung im Rahmen des Budgets für Arbeit unterstützt. Hierbei erhält der Arbeitgeber vom örtlichen Sozialhilfeträger einen Zuschuss zu den Lohnkosten. Zudem finanziert der Träger die Begleitung des Mitarbeiters am Arbeitsplatz durch eine Fachkraft der Südpfalzwerkstatt. Eine Rückkehrmöglichkeit des Mitarbeiters in die Werkstatt bleibt grundsätzlich bestehen.
„Mein Name ist Christoph Chahbouni. Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Meine Kollegen sagen, ich mache einen guten Job und lerne immer weiter dazu. Das macht mich richtig stolz.“
„Als Zivildienstleistender bei der Südpfalzwerkstatt in Offenbach hatte ich den ersten Kontakt im Arbeitsleben mit Menschen mit Behinderung. Schon damals war ich überwältigt davon, mit welcher Hingabe sie bei der Arbeit, aber auch im sozialen Umfeld sind. Umso mehr freut es mich, heute mit Thomas Leitner und Frank Birkmeyer gemeinsam bei Biffar arbeiten zu können. Die beiden Kollegen sind sehr fleißig, arbeiten gewissenhaft und liefern gute Qualität. Ihre gute Laune steckt an. Wir sind dankbar, dass sie Teil unseres Teams sind und hoffen auf eine noch lange Zusammenarbeit.“
Eric Bergmann
Abteilungsleitung Endmontage
Biffar GmbH & Co. KG
Ute Hänlein-Griesemer
Inhaberin
R. Hänlein e.K. Landschaftsbau
u. Landschaftspflege
„Wir sind ein Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen mit derzeit
14 Beschäftigten. Unsere Haupttätigkeiten sind die Unterhaltung und Pflege von bestehenden Grünflächen, insbesondere im kommunalen Bereich. Hierzu zählen unter anderem Mäharbeiten, Gehölzpflege sowie Neuanlagen von Rasenflächen und das Pflanzen von Bäumen, Sträuchern und Staudenbeeten. Seit einigen Monaten arbeitet Dirk Brendel aus der Südpfalzwerkstatt im Betrieb mit. Er hat bereits Erfahrungen und Vorkenntnisse in der Grünpflege, da er in der Südpfalzwerkstatt mehrere Jahre in einer Gartengruppe arbeitete. Im Mitarbeiter-Team wurde Dirk Brendel schon während seines Praktikums bestens aufgenommen. Er ist sehr leistungsfähig und hochmotiviert, mit den Arbeitskollegen mitzuhalten. Die abwechslungsreiche Arbeit im Team bereitet ihm viel Freude. Dirk Brendel nimmt in meinem Unternehmen die Chance an, sich neue Fähigkeiten anzueignen und sich weiterzuentwickeln.“
Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten in den Inklusionsbetrieben der Lebenshilfe Südliche Weinstraße partnerschaftlich zusammen.
Menschen mit Behinderung ermöglichen wir eine angemessene berufliche Bildung und einen Arbeitsplatz, der ihren Fähigkeiten und Stärken entspricht.
Christof Müller
Fachbereichsleitung Rehabilitation
06348 616-245
06348 616-292
Nicole Bode
Inklusionsbeauftragte
06348 616-290
06348 616-211
Hermann Rieder
Inklusionsbeauftragter
06348 616-290
06348 616-211
Gleichberechtigung und Teilhabe für Menschen mit Behinderung: Dafür setzt sich die Lebenshilfe Südliche Weinstraße seit 1964 ein. Als Elternverein gegründet, hat sie sich im Laufe der Zeit zu einer leistungsstarken Organisation entwickelt, die inzwischen fast 300 Mitglieder zählt. Mit ihren vielfältigen Einrichtungen ist sie ein wichtiger Partner für Menschen mit Behinderung in der Südpfalz.
Lebenshilfe Südliche Weinstraße
Jakobstraße 34
76877 Offenbach
Tel.: | 06348 616-0 |
Fax: | 06348 616-101 |
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