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Von der Hantelbank zur E-Ameise

Florian Blocher und Thomas Döderlein absolvieren erfolgreich Weiterbildung

erstellt am 02.08.2022

In einem Fitness-Studio kam Florian Blocher erstmals mit Menschen mit Behinderung in Kontakt. „Wir haben gemeinsam Trainingspläne für sie erstellt und umgesetzt. Das hat mir so große Freude gemacht, dass ich mich beruflich neu orientieren wollte“, berichtet der 30-Jährige. Bald setzte er seinen Entschluss in die Tat um und bewarb sich bei der Südpfalzwerkstatt. Seit Oktober 2017 arbeitet er im Werk Herxheim im Bereich Verpackung und Montage. An diesem Vormittag ist der Gruppenleiter nach Offenbach gekommen, wo Martin Heger, Geschäftsbereichsleitung Arbeit, ihm zur erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zur Geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (gFAB) gratuliert.

„Die Anforderungen in einer Werkstatt für behinderte Menschen sind vielfältig und komplex. Um in jeder Situation angemessen reagieren zu können, müssen unsere Mitarbeiter ihre Kompetenzen beständig erweitern und vertiefen“, erläutert Martin Heger. Darin lag auch die Motivation von Florian Blocher, die berufsbegleitende Weiterbildung zu absolvieren: „Als Quereinsteiger mit kaufmännischer Ausbildung wollte ich mir unbedingt Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen, die es mir ermöglichen, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung einzugehen.“ Während der Projektphase konnte er das Gelernte sogleich in der Praxis anwenden: „Ein Mitarbeiter äußerte den Wunsch, den Führerschein für die E-Ameise zu machen. Nach unserer gemeinsamen Vorbereitung hat er die Prüfung für den Umgang mit dem Elektro-Hubwagen erfolgreich gemeistert.“

Auch Thomas Döderlein, der in den zurückliegenden gut zwei Jahren ebenfalls die gFAB-Weiterbildung absolviert hat, profitiert enorm von dieser Erfahrung: „Jetzt gehe ich mit einem anderen Blick in viele Situationen“, berichtet der stellvertretende Produktionsleiter des Werks Herxheim. Bevor er im September 2016 zur Südpfalzwerkstatt kam, war er in verschiedenen Branchen im Bereich Produktionsplanung tätig. Sein Projekt: „Mit einer Mitarbeiterin, die erst vor kurzem aus dem Berufsbildungsbereich der Werkstatt in den Arbeitsbereich gewechselt war, habe ich mich dem Zusammenbau eines Durchflussmessers gewidmet. Dabei ging es auch um die Integration der Mitarbeiterin in die bestehende Gruppe und um ihre persönliche Weiterentwicklung“, führt der 57-Jährige aus.

„Um individuelle Voraussetzungen von Menschen mit Behinderung im Arbeitsprozess angemessen berücksichtigen zu können und ihnen die Teilhabe auch über das Arbeitsleben hinaus zu ermöglichen, braucht es ein feines Gespür und ein hohes Maß an Fachlichkeit. Deshalb haben Fort- und Weiterbildung einen sehr hohen Stellenwert für uns“, unterstreicht Martin Heger. „Im Namen der Südpfalzwerkstatt und der gesamten Lebenshilfe Südliche Weinstraße gratuliere ich Ihnen, Herr Blocher und Herr Döderlein, herzlich zu Ihrer Qualifikation.“

Martin Heger (Mitte), Geschäftsbereichsleitung Arbeit, gratulierte Thomas Döderlein, stellvertretende Produktionsleitung im Werk Herxheim (links), und Florian Blocher, Gruppenleitung im Werk Herxheim, zur erfolgreichen Weiterbildung.

Gleichberechtigung und Teilhabe für Menschen mit Behinderung: Dafür setzt sich die Lebenshilfe Südliche Weinstraße seit 1964 ein. Als Elternverein gegründet, hat sie sich im Laufe der Zeit zu einer leistungsstarken Organisation entwickelt, die inzwischen fast 300 Mitglieder zählt. Mit ihren vielfältigen Einrichtungen ist sie ein wichtiger Partner für Menschen mit Behinderung in der Südpfalz.



Adresse

Lebenshilfe Südliche Weinstraße
Jakobstraße 34
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Tel.:

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Fax:

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